Montag, 26. Dezember 2011
"Wir sind niemandem Rechenschaft schuldig"
Eine Idee:
"Der SPIEGEL ist in verschiedene Discounter gegangen und hat eingekauft für ein zufälliges Menü mit drei Gängen, Massenware für den Massenkonsum. Das Menü kostet 7,19 Euro für vier Personen."

Drei Passagen:
Suppe: "Schwebende Pilze", sagt Helmboldt, die wünsche sich der Verbraucher. Die Pilze sollen nicht auf dem Grund in der Suppe liegen, sie sollen darin fliegen wie Blüten in der Luft.

Hauptspeise: Nasa, CCP, Group Quality Manager, es könnte der Eindruck entstehen, Ulrich Börger würde Schweine ins All schicken wollen, nicht ins Kühlregal von Netto.

Wein: Traubensaftkonzentrat ist Sirup, fast nur Zucker. Señor López findet, das ruiniere den Wein. Aber er hat gelernt, dass seine Logik längst im Wein ersoffen ist. Er macht ihn, wie die Deutschen es ihm sagen, sweet and cheap.
Weiß er, dass viele Deutsche seinen Wein für Fusel halten?

Jacinto Trillo López geht stumm über sein Feld, vorbei an knorrigen Weinbüschen, und sagt nichts mehr.

Fazit:
Eine Pilzsuppe mit schwebenden Pilzen aus Weißrussland.
Hackfleisch aus der Schlacht-Rakete.
Tomaten aus Müll.
Nudeln mit Eiern, von denen die Hersteller nicht wissen, wo sie herkommen.
Wein, der seinen Winzer traurig macht.
Waffeln mit Eiern aus Käfigen.
Vanilleeis ohne Vanille.

Guten Appetit. Bitte lesen Sie den kompletten Artikel!

Das Schweigen der Hühner

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