Montag, 9. November 2009
Pumpkinfields forever.


Liebe Leser, liebe Leserinnen, das auf dem Bild bin ich. Also nicht exakt ich, aber doch mein virtuelles Bäuerinnen-Ich, mein Acker-Ego, mein Pausen- und Regennest, ich gestehe:
Ich bin Farmerin auf Facebook, ich daddel und ernte in FarmVille.

Jetzt ist bei mir hier wie drüben Kürbiszeit, und das nicht erst seit heute, sondern jährlich genau ab dann, wenn diese wunderschönen Brocken die Auslagen der Händler durchdrücken und in dem Herbstgrau fröhlich alles in den Boden leuchten. Kürbisse.
Ich meine: Kürbisse!
Völlig zu Recht aus der Versenkung gehoben -die Kriegsgenerationen können und konnten diese leckeren Brocken genau wie gestreckte Mehlsuppe kaum noch sehen und haben sie deshalb nicht mehr gekocht- und ein kleines Wundergemüse, nicht nur wegen seiner Formen.

Ein paar Theoriehappen:

Frischer Kürbis hat auf 100 g gerechnet gerade mal 25 KCal durchschnittlich, das ist Spargelniveau, aber statt zu entwässern wie der Spargel, regt der Kürbis Jahreszeitengerecht die Verdauung kräftig an, weil er randvoll mit leckeren Ballaststoffen ist.
Für die Low-Carb-Freunde und die Trennköstler:
Kürbis zählt zur Eiweißgruppe, die Low-Carbler können ihn also abends zB als Beilage (statt Kartoffeln) essen, und für einen Hokkaido aus dem Ofen lasse ich so einiges stehen.
Das tolle am Hokkaido ist, das er mit Beta-Karotin, Vitamin A, Magnesium, Calcium, Kalium und Eisen verwachsen ist, nicht geschält (aber entkernt) werden braucht und ein köstlich nussiges Aroma hat. Dazu macht er pappsatt.

Anleitung Hokkaido aus dem Ofen:

Hokkaido erst einmal mit einem feuchten Tuch abwischen, dann anlieben.
Mit einem scharfen Messer den Strunk oben entfernen, den Kürbis in zwei Hälften teilen und mit einem standhaften Esslöffel die Kerne aushöhlen. Dann in Stücke nach Belieben schneiden und in eine Schüssel geben, Meersalz, frischen Pfeffer und Olivenöl drüber, und mindestens ein frisches Kräuterpflänzlein nach Appetit, bei mir ist es immer meist Rosmarin.

22oktober2009

Das alles kräftig mischen (kann auch schon vorbereitet im Kühlschrank auf einen warten, dann geht es Abends schneller und man sagt dann einfach, man habe den Hokkaido schon mariniert, das klingt sehr fachmännisch!) und dann auf ein Backpapier aufs Backblech und um die 20 Minuten bei 180° garen.

So könnte das dann am Ende mit etwas Fleisch und einem frischen, warmen Bohnensalat auf dem Tisch aussehen.

22oktober2009

Mit der absoluten Bitte um Nachahmung!

Ich muss jetzt wieder rüber auf meine Farm, die Butternut-Kürbisse rufen.

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