Donnerstag, 21. Januar 2010
Über Wurstliebe, Grünkern und Vorsätze 2010.
foodcoach, 13:22h
Hella von Sinnen ist irgendwann in den 90ern mal mit einer versteckten Kamera gefilmt worden, als sie in einem Restaurant sass, und während die umsitzenden Gäste lebende Kaninchen präsentiert bekamen, aus denen sie sich ihre Gericht aussuchen konnten, brüllte Hella plötzlich "Esst SALAAAT!" in die Runde. Sie wußte nicht, dass sie dem Konzept "Versteckte Kamera" auf den Leim gegangen ist, aber ich denke heute noch lächelnd an ihr hibbeliges Entsetzen.
Wenn ich ein Restaurant erwische, in dem Lebendtiere (Hummer oder Fisch) vor Ort ausgewählt werden können, dann setze ich mich meist so, dass ich es nicht sehe, weil sonst spätestens für meine Begleitung der Abend und ich unausstehlich werden. Ich muss einfach jeden anstarren und kommentieren, der sich sein Essen auf diese Weise wählt und dann noch Appetit behält. (Kein Angriff auf die, welche es können, aber ich bin da von einem anderen Stern, wir leben anders :)
Die Fleischdiskussion ist dieses Jahr sehr aktuell, ich selbst habe meinen immer größer wachsenden Unwillen von letztem Jahr nun in die Hand genommen und beschlossen, dass ich ab diesem Jahr sehr wenig und wenn, sehr ausgewählt Fleisch essen werde. Im besten Fall gar nicht.
Würde ich -wie ab meinem 14. Lebensjahr- verkünden, ich sei jetzt wieder Vegetarierin, so würde das nicht stimmen, da ich auf ab und an Fisch wohl nicht verzichten kann, und kaum hätte ich es ausgesprochen, würde mich mit ziemlicher Sicherheit ein Bärenhunger auf Fenchelsalami minütlich malträtieren, wie es immer ist, wenn etwas strikt verboten ist. Dann will ich es haben. Also lasse ich es offen, sage, Ausnahmen sind drin und Industriefleisch ist eh nicht, also auf ins neue Abenteuer. Dazu passend kam mir vor ein paar Tagen über das NutriCulinary's Twitterkanal ein Link zu einem Zeitungsartikel, den ich exakt so passend fand, und den ich jedem Fleischesser sehr nah ans Herz legen möchte. Er beinhaltet genau das, was ich darüber denke, über aktivem Umweltschutz, über Ethik, über Heißhunger, plötzlich und ungebremst, bitte folgen Sie diesem Link zur FAZ, in die Gedankenwelt von Jonathan Safran Foer.
Das Porkcamp ("Porkcamp wird eine Veranstaltung vom 22. - 24. Januar 2010 sein, bei der über ein Wochenende hinweg Schweine geschlachtet und verarbeitet werden") steht dieses Wochenende an, und ich bin sehr gespannt, wie die Reaktionen auf die Schlachtung und das gesamte Erlebnispaket werden, ich möchte dazu bitte ganz viel zu lesen bekommen. Mein Lieblingsbrite Brian Melican wird dort auch mitmischen, und vielleicht kommt danach noch mehr leckere Grünkernsuppe auf seinen Hamburger Tisch. Seine Ansichten über Fleischkonsum finde ich jedenfalls für einen Fleischesser vorbildlich, seine Teilnahme am PorKcamp ebenfalls.
Zum Abschluss ein rosiges 'Oink'
Wenn ich ein Restaurant erwische, in dem Lebendtiere (Hummer oder Fisch) vor Ort ausgewählt werden können, dann setze ich mich meist so, dass ich es nicht sehe, weil sonst spätestens für meine Begleitung der Abend und ich unausstehlich werden. Ich muss einfach jeden anstarren und kommentieren, der sich sein Essen auf diese Weise wählt und dann noch Appetit behält. (Kein Angriff auf die, welche es können, aber ich bin da von einem anderen Stern, wir leben anders :)
Die Fleischdiskussion ist dieses Jahr sehr aktuell, ich selbst habe meinen immer größer wachsenden Unwillen von letztem Jahr nun in die Hand genommen und beschlossen, dass ich ab diesem Jahr sehr wenig und wenn, sehr ausgewählt Fleisch essen werde. Im besten Fall gar nicht.
Würde ich -wie ab meinem 14. Lebensjahr- verkünden, ich sei jetzt wieder Vegetarierin, so würde das nicht stimmen, da ich auf ab und an Fisch wohl nicht verzichten kann, und kaum hätte ich es ausgesprochen, würde mich mit ziemlicher Sicherheit ein Bärenhunger auf Fenchelsalami minütlich malträtieren, wie es immer ist, wenn etwas strikt verboten ist. Dann will ich es haben. Also lasse ich es offen, sage, Ausnahmen sind drin und Industriefleisch ist eh nicht, also auf ins neue Abenteuer. Dazu passend kam mir vor ein paar Tagen über das NutriCulinary's Twitterkanal ein Link zu einem Zeitungsartikel, den ich exakt so passend fand, und den ich jedem Fleischesser sehr nah ans Herz legen möchte. Er beinhaltet genau das, was ich darüber denke, über aktivem Umweltschutz, über Ethik, über Heißhunger, plötzlich und ungebremst, bitte folgen Sie diesem Link zur FAZ, in die Gedankenwelt von Jonathan Safran Foer.
Das Porkcamp ("Porkcamp wird eine Veranstaltung vom 22. - 24. Januar 2010 sein, bei der über ein Wochenende hinweg Schweine geschlachtet und verarbeitet werden") steht dieses Wochenende an, und ich bin sehr gespannt, wie die Reaktionen auf die Schlachtung und das gesamte Erlebnispaket werden, ich möchte dazu bitte ganz viel zu lesen bekommen. Mein Lieblingsbrite Brian Melican wird dort auch mitmischen, und vielleicht kommt danach noch mehr leckere Grünkernsuppe auf seinen Hamburger Tisch. Seine Ansichten über Fleischkonsum finde ich jedenfalls für einen Fleischesser vorbildlich, seine Teilnahme am PorKcamp ebenfalls.
Zum Abschluss ein rosiges 'Oink'